Das Schweizer Vorsorgesystem ist in der Erhebung von Rang elf im Vorjahr leicht auf Platz zwölf gefallen, wie das Beratungsunternehmen Mercer am Dienstag mitteilte. Schlusslicht ist Indien.
Insgesamt wurden in der Analyse von Mercer und dem CFA Institute weltweit 48 Systeme analysiert. Der Index beurteilt die Vorsorgesysteme auf Grund der drei Teilindizes für Angemessenheit («Wieviel erhält man?»), für Nachhaltigkeit («Kann das System auch künftig funktionieren?») und für Integrität («Kann dem System vertraut werden?»).
Das Schweizer Vorsorgesystem werde auch mit einer leicht tieferen Punktzahl im Vorjahresvergleich insgesamt als überdurchschnittlich gut bewertet, heisst es weiter. Weiterhin wird es als dauerhaft verlässlich und zukunftssicher eingeschätzt.
Etwas schlechter sei diesmal die Angemessenheit und die Integrität des Schweizer Pensionssystems bewertet worden. So hätten die im internationalen Vergleich eher geringen Lohnersatzquoten, also das Verhältnis von Rente zu Lohn, zu Buche geschlagen.
Zudem setzten Schweizer Pensionskassen noch immer zu wenig auf breite Diversifikation von Vermögensanlagen und auf den damit einhergehenden Einsatz von alternativen Anlagen mit einem langfristig attraktiven Risiko-Rendite-Verhältnis, so das Beratungsunternehmen. Generell stünden Pensionssysteme weltweit durch die demografische Entwicklung und die steigenden Kosten vor grossen Herausforderungen.