Im Feststellen-Geschäft sind die Umsätze der Personaldienstleister von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahr um knapp 26 Prozent zurückgegangen. Damit sei das Minus nochmal grösser als im Vorquartal (-20,8%) ausgefallen, teilte der Verband der Personalvermittler Swissstaffing am Mittwoch mit.
Gleichzeitig hat der Temporärsektor einen weiteren Rückgang der Einsatzstunden um 5,3 Prozent verzeichnet, wie der «Swiss Staffingindex» zeigt. Diese Entwicklungen deuten laut dem Verband auf eine zunehmende Verunsicherung der Unternehmen hin: Die Firmen hielten sich angesichts unsicherer Zukunftsaussichten mit der Schaffung neuer Stellen zurück.
Und der Arbeitsmarkt dürfte auf absehbare Zeit angespannt bleiben, erklärte Swissstaffing. Das vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) für 2024 prognostizierte Wirtschaftswachstum von 1,2 Prozent reiche nicht aus, um Beschäftigungsimpulse auszulösen.
Mit den für das nächste Jahr vorhergesagten 1,7 Prozent dürfte sich die konjunkturelle Lage zwar aufhellen. Ein starker Rückgang der Arbeitslosigkeit und Anstieg der Beschäftigung sei mit dieser «leichten» Zunahme jedoch nicht zu erwarten, so Swissstaffing.
Swissstaffing vertritt die Anliegen von 480 Schweizer Personaldienstleistern. Das Marktforschungsinstitut gfs-Zürich führt im Auftrag von Swissstaffing regelmässig Befragungen durch.