Der Schweizer Arbeitsmarkt ist weiterhin im Aufwind. Die Zahl der Erwerbstätigen nahm im vierten Quartal 2022 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 0,8 Prozent auf 5,242 Millionen zu.
Die Zahl der erwerbstätigen Männer stieg um 1,6 Prozent, während jene der erwerbstätigen Frauen um 0,2 Prozent zurückging. Dies geht aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) hervor, die das Bundesamt für Statistik am Montag veröffentlichte.
Ausgedrückt in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) belief sich die Zunahme auf 1,2 Prozent, wobei die Frauen mit einem Plus von 1,7 Prozent wesentlich stärker zugelegt haben als die Männer mit einem Zuwachs von 0,8 Prozent. Saisonbereinigt, also im Vergleich zum dritten Quartal, erhöhte sich sowohl die Erwerbstätigenzahl (plus 0,2 Prozent) als auch die Zahl der VZÄ (plus 0,4 Prozent).
Gut 200'000 Menschen waren ohne Job
Die Erwerbslosenquote lag im Berichtsquartal bei 4,1 Prozent. Damit waren in der Schweiz gemäss Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) 206'000 Personen erwerbslos. Das sind 15'000 weniger als ein Jahr zuvor.
Die ILO-Erwerbslosenquote ist damit deutlich höher als die Arbeitslosenquote gemäss Definition des Seco, bei welcher nur die gemeldeten arbeitslosen Personen gezählt werden. Das Seco veröffentlicht zudem nicht Quartals-, sondern Monatswerte. Der letzte Wert (Januar) lag dort bei 2,2 Prozent.
(awp/mth)