Die Schweizer Börse hat nach dem Ausverkauf zum Wochenstart zu einer vorsichtigen Erholung angesetzt. Der Leitindex SMI stieg am Dienstag bis rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss um 0,5 Prozent auf 11.935 Punkte. Nach dem fast vierprozentigen Kurssturz vom Vortag – dem stärksten seit Beginn der Corona-Pandemie – griffen Schnäppchenjäger auf dem ermässigten Niveau zu.
Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank am Mittwoch wagten sich die Anleger aber nicht allzu weit aus der Deckung. Erwartet wird, dass die Fed für März eine Zinserhöhung in Aussicht stellt, angesichts der starken Teuerung sogar um einen halben Prozentpunkt.
An die Spitze der Standardwerte setzte sich Logitech mit einem Kurssprung von 5,3 Prozent. Der Computerzubehör-Hersteller hat seine Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr 2021/22 angehoben. Gefragt waren auch die Versicherer Swiss Life, Swiss Re und Zurich. Mit höheren Zinsen werden die riesigen Anleiheanlagen der Gesellschaften rentabler und sie können die versprochene Garantiezinsen leichter erwirtschaften.
Am SMI-Ende fand sich die Credit Suisse mit einem Kursabschlag von 1,3 Prozent wieder. Neue Kosten für juristische Auseinandersetzungen drückten die zweitgrößte Schweizer Bank im Schlussquartal 2021 tiefer in die roten Zahlen als bislang in Aussicht gestellt.
Reuters/sas