Rezessionssorgen haben die Anleger an der Schweizer Börse am Mittwoch zu Verkäufen getrieben. Der Leitindex SMI sank um 0,6 Prozent auf 12.125 Punkte. Investoren befürchten, dass neue Sanktionen gegen Russland wegen dessen Einmarsch in der Ukraine die Konjunktur abwürgen könnten. Die steigenden Preise für Energie und Rohstoffe schürten zudem die Inflationssorgen und damit die Angst vor steigenden Zinsen.
Zu den grössten Verlierern gehörten Finanz- und konjunktursensitive Werte. Die Aktien des Finanzinvestors Partners Group sackten vier Prozent ab, die des Zementproduzenten Holcim büssten 2,3 Prozent ein. Mehr als ein Prozent an Wert verloren der Luxusgüter-Hersteller Richemont und die Grossbank Credit Suisse.
Merklich zu Buche schlug das 1,4-prozentige Kursminus von Indexschwergewicht Nestle. Der Lebensmittelkonzern stoppt den Verkauf der meisten seiner Produkte in Russland.
Zu den wenigen Gewinnern gehörte Roche. Die Anteile des Pharmariesen, dessen Geschäft als vergleichsweise krisensicher gilt und zu dem Investoren in unsicheren Zeiten gerne greifen, rückten 0,3 Prozent vor.
(reuters/ske)