An der Schweizer Börse haben die Pessimisten zum Wochenschluss die Oberhand behalten. Die Anleger sorgten sich, dass die US-Notenbank auf die hohe Inflation mit einer Reihe von Zinserhöhungen reagieren und damit die Konjunktur abwürgen könnte. Zudem schrumpften die Einzelhandelsumsätze im Dezember überraschend um 1,9 Prozent.
Der SMI verlor bis kurz vor Handelsschluss 0,7 Prozent auf 12.528 Punkte. Damit steuerte das Börsenbarometer im Wochenvergleich auf ein Minus von gut zwei Prozent zu.
Unter Verkaufsdruck standen vor allem Titel, die im Vorjahr zu den Gewinnern gehört hatten. Der Bauchemiekonzern Sika verlor 3,9 Prozent. Der Aromenhersteller Givaudan und der Arznei-Auftragsfertiger Lonza ermässigten sich um jeweils rund drei Prozent.
CPH rutschten fast fünf Prozent ins Minus. Angesichts der sich mittelfristig abzeichnenden Überkapazitäten und des Preisdrucks nimmt der Papierhersteller eine Wertminderung von 150 Millionen Franken vor.
Gesucht waren dagegen die Aktien von krisenfesten Unternehmen. Mit dem Rückenwind einer Kurszielerhöhung durch die Morgan-Stanley-Analysten gewannen Roche ein Prozent. Auch Swisscom verteuerten sich.
(reuters/ske)