Die Schweizer Börse ist mit Einbussen in die feiertagsverkürzte Woche gestartet. Der Leitindex SMI sank am Dienstag bis kurz vor Handelsschluss um 0,3 Prozent auf 11.115 Punkte. Vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen zwischen den USA und China trennten sich die Anleger vor allem von global tätigen Industrieunternehmen.

Gebremst wurde der Abstieg von Kursgewinnen der als defensive Anlagen geltenden Indexschwergewichte.

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Unter die Räder kam die krisengeplagte Credit Suisse nach erneuten Hiobsbotschaften. Mit einem Kurssturz von sechs Prozent war die Grossbank das Schlusslicht unter den Schweizer Standardwerten.

Wegen des hohen Halbjahresverlustes, des Führungswechsels und der Herausforderungen für das Institut bei der angekündigten Neupositionierung seiner Investmentbank senkte die Ratingagentur Moody's die Bonitätsnote und S&P den Rating-Ausblick. Seit Jahresbeginn hat das zweitgrösste Schweizer Geldhaus an der Börse fast 40 Prozent an Wert verloren.

Die Aktien von Konkurrent UBS büssten 1,1 Prozent ein.

Kursverluste von mehr als ein Prozent gab es für den Elektrotechnikkonzern ABB, den Zementproduzenten Holcim und den Luxusgüter-Hersteller Richemont.

Höhere Kurse der beiden Pharmariesen Novartis und Roche und des Lebensmittel-Weltmarktführers Nestle bremsten den SMI-Rückgang merklich. Die Geschäftsmodelle der drei Konzerne gelten als vergleichsweise krisensicher.

(reuters/ske)