Die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze stiegen im Berichtsmonat im Vergleich zum Vorjahresmonat nominal um 13,3 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Unter Berücksichtigung der Teuerung, also preisbereinigt, waren es +12,8 Prozent.
Der starke Anstieg erkläre sich teilweise durch den tiefen Wert vom Februar 2021, als erneut Covid-19-Schutzmassnahmen ergriffen wurden, heisst es in der Mitteilung. Etwas weniger eindrücklich ist derweil die saisonbereinigte Veränderung zum Vormonat Januar mit +0,4 Prozent (real: +0,3%).
Verkauf von Nicht-Nahrungsmitteln explodiert
Wenn die Tankstellen ausgeklammert werden, sind die Wachstumsraten im Vorjahresvergleich mit +12,6 Prozent (real: +12,4%) etwas geringer ausgefallen. Der Lockdown-Effekt zeigt sich bei den verschiedenen Kategorien des Detailhandels deutlich: So legte der Non-Food-Bereich stark zu (+35%). Der Verkauf von Nahrungsmitteln (-3,8%) und von Informations- und Kommunikationsgeräten (-3,3%) ging hingegen zurück.
Werden die Daten derweil ins Verhältnis mit denen vom Februar 2020 - also dem letzten Monat vor Ausbruch der Pandemie - gesetzt, so zeigt sich ein geringeres Wachstum. Der Zweijahresvergleich ergibt für den Detailhandelsumsatz ohne Tankstellen einen Anstieg von nominal 4,1 Prozent (real: +4,5%). Alle Branchen konnten laut BFS bei dieser Betrachtung allerdings einen Umsatzanstieg ausweisen.