Die Schweizer Aussenhandel ist im Februar ins Stocken geraten – es wurden weniger Waren ins Ausland verkauft als im Vormonat. Im Gegenzug stiegen die Importe. Dafür waren in beiden Handelsrichtungen die Pharma- und Chemiebranche verantwortlich.

Insgesamt beliefen sich die Exporte im Februar auf 22,3 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Dienstag mitteilte. Damit sanken die Ausfuhren saisonbereinigt zum Vormonat um 1,1 Prozent. Real - also um Preisveränderungen bereinigt – resultierte ein Minus von 2,7 Prozent.

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Grund für den Rückgang der Exporte im Februar waren laut BAZG vor allem chemisch-pharmazeutische Produkte. Namentlich die Ausfuhren von Medikamenten seien um einen Fünftel abgesackt. Demgegenüber stiegen die Lieferungen von Uhren, Bijouterie und Juwelierwaren sowie Metallen.

Geografisch betrachtet sanken gemäss dem Communiqué die Exporte nach Nordamerika um deutliche 14,1 Prozent. Während die Ausfuhren nach Europa (plus 0,3 Prozent) stagnierten, wuchsen jene nach Asien um 11,1 Prozent. Letztere hatten allerdings im Vormonat noch eine markante Abnahme verzeichnet.

Die Einfuhren der Schweiz nahmen derweil im Februar um 1,3 Prozent auf 19,8 Milliarden Franken zu (real: minus 0,5 Prozent). Auch hierfür war die Entwicklung bei den chemisch-pharmazeutischen Produkten verantwortlich. In der Folge kam der Handelsbilanzüberschuss im Februar bei 2,48 Milliarden zu liegen.

(awp/mth)