Konkret ist die Inflation im August auf 1,1 Prozent von 1,3 Prozent im Juli gesunken, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Das heisst: Schweizer Konsumgüter waren durchschnittlich um 1,1 Prozent teurer als im entsprechenden Vorjahresmonat.
Inlandgüter sind dabei weiterhin relativ deutlich teurer als vor einem Jahr (+2,0%), während Importgüter (-1,9%) nach wie vor klar billiger sind.
Seit Anfang Jahr schwankt die hiesige Inflation nun im Bereich von 1,0 bis 1,4 Prozent. Davor war sie im August 2022 bis auf einen Höchstwert von 3,5 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Ausland steht die Schweiz weiterhin besser dar, allerdings sind die Unterschiede zuletzt deutlich geringer geworden. In der Eurozone lag der letzte verfügbare Wert (August) noch bei 2,2 Prozent, in den USA (Juli) bei 2,9 Prozent.
Die sogenannte Kerninflation in der Schweiz hat sich derweil im August nicht bewegt und beträgt weiterhin 1,1 Prozent. Hier werden die Preisveränderungen für die Segmente Nahrungsmittel und Energie, die sich oft sehr volatil zeigen, herausgerechnet. Notenbanken schauen bei der Bekämpfung der Teuerung oft mehr auf diesen Wert als auf die allgemeine Inflationszahl.
Wohnungsmieten teurer
Im Vergleich zum Vormonat Juli sind die Preise per Saldo unverändert geblieben. Der sogenannte Landesindex der Konsumentenpreise (LiK, CPI), aufgrund dessen die Jahresinflation berechnet wird, steht damit weiterhin bei 107,5 Punkten.
Gestiegen gegenüber dem Juli 2024 sind gemäss BFS die Preise für Wohnungsmieten und für Bekleidung und Schuhe. Gesunken sind hingegen die Preise für die Mieten von privaten Verkehrsmitteln, Luftverkehr, Heizöl und Pauschalreisen ins Ausland, ebenso wie jene der Hotellerie und Parahotellerie.