Konkret ist die Inflation im September auf 0,8 Prozent von 1,1 Prozent im August gefallen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Das heisst: Schweizer Konsumgüter waren durchschnittlich um 0,8 Prozent teurer als im entsprechenden Vorjahresmonat. Inlandgüter sind dabei weiterhin relativ deutlich teurer als vor einem Jahr (+2,0%), während Importgüter (-2,7%) nach wie vor klar billiger sind als vor Jahresfrist.
Die Inflation liegt mittlerweile auf dem tiefsten Stand seit Juli 2021. Im Vergleich zum Ausland steht die Schweiz weiterhin besser da, allerdings sind die Unterschiede zuletzt geringer geworden. In der Eurozone lag der letzte verfügbare Wert (September) noch bei 1,8 Prozent, in den USA (August) bei 2,5 Prozent.
Die sogenannte Kerninflation ist im September ebenfalls gefallen, und zwar auf 1,0 von 1,1 Prozent im August. Hier werden die Preisveränderungen für die Segmente Nahrungsmittel und Energie, die sich oft sehr volatil zeigen, herausgerechnet. Notenbanken schauen bei der Bekämpfung der Teuerung oft mehr auf diesen Wert als auf die allgemeine Inflationszahl.
Auch im Monatsvergleich gesunkene Preise
Im Vergleich zum Vormonat August sind die Preise insgesamt um 0,3 Prozent gefallen. Dieser Rückgang ist laut BFS auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf die gesunkenen Preise für Pauschalreisen ins Ausland, für die Parahotellerie und für den Luftverkehr.
Ebenfalls gesunken sind die Preise für Benzin, Heizöl und Diesel. Demgegenüber sind die Preise für Bekleidung und Schuhe gestiegen, ebenso wie jene für Beeren und Fruchtgemüse.