Bevor das Grundsatzabkommen - im Fachjargon "Memorandum of Understanding" (MoU) genannt - zwischen der Schweiz und der EU zum Schweizer Kohäsionsbeitrag unterzeichnet werden kann, müssen noch die EU-Minister das Abkommen gutheissen. Als ein mögliches Datum dafür wird das EU-Finanzministertreffen am Dienstag, 5. April in Luxemburg genannt.
Beim MoU geht es um den zweiten Kohäsionsbeitrag in der Höhe von 1,3 Milliarden Franken der Schweiz. Mit diesem Geld sollen die wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten zwischen den EU-Ländern reduziert sowie EU-Staaten bei der Bewältigung der Migration unterstützt werden.
Das Dokument präzisiere die Höhe des Schweizer Beitrags, für was das Geld eingesetzt werden soll, die Zielsetzungen sowie die Prioritäten, schreibt EU-Kommissionssprecher Balazs Ujvari.
Es erwähne ausserdem, dass das gute Funktionieren des Binnenmarktes im Interesse beider Seiten sei und ein "integraler Teil" der Partnerschaft Schweiz-EU, so der Sprecher weiter.
Der Bundesrat hatte das MoU bereits Ende November genehmigt. Gleichzeitig hatte er beschlossen, die Verhandlungen mit den Partnerländern über die bilateralen Umsetzungsabkommen aufzunehmen. Damit wollte der Bundesrat mit Blick auf die angestrebte Weiterführung des bilateralen Wegs ein positives Signal an die EU aussenden.