Die Politik müsse dafür sorgen, dass die produzierende Landwirtschaft gestärkt und so die Produktion gefördert werde, sagte der Direktor des Schweizer Bauernverbands Martin Rufer gemäss dem Landwirtschaftlichen Informationsdienst (LID) an der Mitgliederversammlung der Vereinigung Schweizerischer Kartoffelproduzenten. Die aktuelle Politik schwäche den Pflanzenbau durch den Entzug von Wirkstoffen und strenge Auflagen.
Die Schwierigkeiten in der Schweizer Kartoffelproduktion seien ein Symptom tiefer liegender Herausforderungen innerhalb der gesamten Agrar- und Lebensmittelindustrie, teilte der LID am Freitag mit. Die Knappheit an hochwertigem Pflanzengut zur Saat und die begrenzte Verfügbarkeit von Importen hätten das Problem in den letzten drei Jahren zusätzlich verschärft. Damit stünden Kartoffel-Produzierende bereits zu Beginn der Saison vor grossen Problemen.
Die Branche bemühe sich um Anpassungen und suche Möglichkeiten für eine optimale Nutzung der verfügbaren Ressourcen, hiess es weiter. Die Erhöhungen der Pflanzdistanz zwischen den Knollen oder die Weitergabe von Restmengen an Pflanzensaatgut sollen die vorhandenen Bestände maximieren. (SDA)