Mit insgesamt 414'364 überschuldeten Personen stieg die Zahl um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie die Wirtschaftsauskunftei CRIF am Montag mitteilte. Damit hat die Schuldnerquote 5,5 Prozent nach 5,6 Prozent 2023 betragen.

Zur Ermittlung der Schuldnerquote werden Privatpersonen über 18 Jahre berücksichtigt, welche über Betreibungen ab Fortsetzungsbegehren, Konkurse und Verlustscheine verfügen.

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Es bestünden grosse regionale Unterschiede, schrieb CRIF weiter. So hat die Westschweiz am meisten überschuldete Personen. Der Kanton Neuenburg hat gemäss den Angaben mit 9,2 Prozent wie bereits im Vorjahr die höchste Schuldnerquote, gefolgt von Genf mit 8,7 Prozent, Basel-Stadt mit 7,6 Prozent, Solothurn mit 7,1 Prozent und Waadt mit 6,8 Prozent.

Derweil verfügt der Kanton Appenzell Innerrhoden mit nur 1,4 Prozent über die tiefste Schuldnerquote in der Schweiz. Die Zentralschweizer Kantone Uri, Obwalden, Zug und Nidwalden weisen laut CRIF ebenfalls unterdurchschnittlich viele Schuldner auf.

Männer sind stärker überschuldet

Grosse Differenzen sind laut CRIF auch bei den Geschlechtern zu beobachten: Männer sind demnach stärker überschuldet als Frauen.

Am meisten trifft das auf Männer zwischen 40 und 44 Jahren zu, bei welchen die Schuldnerquote bei 10 Prozent liegt. Bei den jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren gibt es hingegen zwischen den Geschlechtern praktisch keinen Unterschied.