Unter dem über lange Phasen schlechten Wetter litten vor allem Bergbahnen, die vorwiegend auf inländische Gäste setzen. Das teilte der Branchenverband Seilbahnen Schweiz am Freitag mit. Diese Bahnen mussten in der Ende Oktober zu Ende gegangenen Sommersaison im Vergleich zum Sommer 2023 ein Minus von elf Prozent hinnehmen.
Demgegenüber meldeten Bergbahnunternehmen, die vor allem Gäste aus dem Ausland transportieren oder einen ausgeglichenen Gästemix haben, nur ein Minus von zwei Prozent. Das Wetter spiele für ausländische Gäste beim Entscheid für einen Ausflug in die Berge eine untergeordnete Rolle, schrieb Seilbahnen Schweiz.
Die Bergbahnen im Tessin schliessen als einzige im Vergleich zum Vorjahr positiv ab, während jene in der Ostschweiz respektive in Graubünden einen bis zu 18-prozentigen Rückgang der Gästezahlen ausweisen. Im Vergleich zum Fünfjahresschnitt sind die Gästezahlen allerdings in fast allen Regionen gestiegen.
Der vergangene Sommer zeige, wie sehr die Seilbahnbranche vom Wetter abhängig sei: So wird Benno Stoffel, Direktor von Seilbahnen Schweiz, im Communiqué zitiert. Etliche Bahnen hätten Ende Oktober die Saison bis ins erste Novemberwochenende verlängert. Diese Flexibilität werde in Zukunft eine immer grössere Rolle spielen.