Wie Sika am Dienstag mitteilte, stieg der Umsatz von Januar bis Juni 2024 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 9,2 Prozent auf 5,83 Milliarden Franken. In Lokalwährungen betrug das Plus 12,8 Prozent, wobei fast alles auf Akquisitionseffekte zurückzuführen war (+12,3%). Bekanntlich übernahm Sika im Mai 2023 den Wettbewerber MBCC.

Negative Währungseffekte belasteten das erste Halbjahr wiederum noch mit 3,6 Prozent (Q1 2024 -6,3%).

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Deutliche Steigerung der Profitabilität

Bei der Profitabilität konnte Sika - unter anderem dank Synergieeffekten aus der MBCC-Übernahme - deutlich zulegen. Der operative Gewinn auf Stufe EBITDA stieg um 24,0 Prozent auf 1,09 Milliarden Franken. Die entsprechende Marge erreichte 18,7 Prozent (VJ 16,5%).

Unter dem Strich verzeichnete Sika einen noch deutlicheren Sprung. So stieg der Reingewinn um 40,1 Prozent auf 577,1 Millionen. Damit wurden die Erwartungen der von AWP befragten Analysten klar übertroffen.

Mit dem «guten» operativen Ergebnis habe Sika bewiesen, dass das Unternehmen auch unter schwierigen Bedingungen Marktanteile gewinnen könne, wird Sika-Chef Thomas Hasler in der Mitteilung zitiert. Durch die Integration von MBCC profitiere das Unternehmen von einem erweiterten Produktportfolio und einem verbesserten Marktzugang.

Wachstum in allen Regionen

Sika ist in allen drei bearbeiteten Marktregionen gewachsen, allerdings mit gewissen Unterschieden. Am stärksten war das Wachstum in Landeswährungen in der Region Americas (+15,1%), gefolgt von Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA +13,5%), während in Asien «nur» ein Plus von 8,0 Prozent erzielt wurde.

In Europa deuteten eine zunehmende Preisstabilität, robuste Beschäftigungszahlen, eine Stabilisierung der Kaufkraft durch die Erholung der Reallöhne und tendenziell niedrigere Zinsen auf eine wirtschaftliche Erholung in der Region hin, wie Sika weiter ausführte.

In der Region Amerika wiederum verzeichneten die USA im bisherigen Jahresverlauf ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum. Staatlich geförderte Infrastrukturprojekte und Projekte im Zusammenhang mit der Verlagerung von Produktionsstätten in die USA hätten die positive Entwicklung zusätzlich unterstützt, hiess es.

In China schliesslich erzielte Sika trotz rückläufigem Markt ein moderates Wachstum im Distributionsgeschäft, während das Projektgeschäft deutlich zurückging. Südostasien hingegen gewann im Jahresverlauf mit einem hohen einstelligen Wachstum an Dynamik, wie der Konzern schrieb.

Ziele bestätigt

Mit Blick auf die Zukunft ist Sika zuversichtlich, die eigene Strategie weiterhin erfolgreich umsetzen zu können. Entsprechend werden die Prognosen für das laufende Jahr bestätigt.

Angestrebt wird ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen von 6 bis 9 Prozent sowie eine überproportionale Steigerung des Betriebsgewinns vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA).