Die Ermittlungen hielten an, sowohl Singapurer als auch Ausländer würden befragt, sagte die Ministerin für Arbeitskräfte, Josephine Teo, am Dienstag in einer Stellungnahme zu dem Fall vor dem Parlament des südostasiatischen Stadtstaats.

Die Ermittlungsarbeit der Behörden bezeichnete Teo demnach als einen der grössten Anti-Geldwäsche-Einsätze weltweit. «Wir werden nicht zögern, mit strenger Strafverfolgung gegen Personen vorzugehen, die Singapur als Zufluchtsort für Geldwäsche-Verbrechen nutzen wollen.» Teo kündigte demzufolge auch Änderungen bei den Einwanderungsgesetzen an, um illegalen Geldströmen ins Land beizukommen.

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Netzwerk «reinvestiert» in Singapur

Der «Strait Times» zufolge stiessen Behörden im vergangenen Jahr auf ein Netzwerk, über das mutmasslich kriminell erworbenes Geld aus dem Ausland nach Singapur gebracht und investiert wurde. Mitte August nahm die Polizei der Insel-Metropole bei Razzien zehn Menschen unter dem Vorwurf der Geldwäsche und Fälschung fest.

Mittlerweile wurden mehr als 150 Grundstücke, über 60 Fahrzeuge und weitere Luxusgegenstände wie Taschen, Uhren und Schmuck beschlagnahmt. Dazu wurde Geld sichergestellt - bar in verschiedenen Währungen, als Kryptowährung oder auf Bankkonten. Der Gesamtwert summierte sich laut Polizei mit dem Stand vom 20. September auf 2,8 Milliarden Singapur Dollar (1,93 Mrd Euro). Damit dürfte es sich laut «Strait Times» um einen der grössten Geldwäschefälle weltweit handeln.