Bargeld werde von den befragten Unternehmen weiterhin als wichtig eingeschätzt, stellte die Nationalbank (SNB) in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie fest. Als Gründe hätten die Unternehmen in Kommentaren angeführt, dass die Kunden wünschten, bar zu zahlen. Zudem sei Bargeld krisensicher und eine kostengünstige Alternative zu bargeldlosen Zahlungsmitteln.

Befragt wurden unter anderem grosse Detailhändler, Betriebe des öffentlichen Verkehrs, Restaurants, Hotels, Dienstleister wie beispielsweise Coiffeure oder Zahnärzte sowie Kultur- und Unterhaltungseinrichtungen. Rund 770 Unternehmen beteiligten sich an der Umfrage.

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Auch wenn Bargeld weiterhin das meistakzeptierte Zahlungsmittel ist, kommt es unter Druck: Viele Betriebe des öffentlichen Verkehrs würden planen, die Annahme von Bargeld in den nächsten Jahren einzuschränken, schrieb die SNB: «Als Grund dafür nennen sie insbesondere die Kosten und den Aufwand für den Rückschub von überschüssigem Bargeld.»

Unternehmen erklärten laut SNB, dass die Dienstleistungen von Banken und Werttransporteuren zu teuer seien und es zu wenige Geldautomaten und Schalter gebe. Zudem werde an manchen Standorten das Angebot der Dienstleistungen eingeschränkt, zum Beispiel seien Einzahlungen nicht an allen Standorten möglich, hiess es in den Kommentaren der Firmen.

Banken, Post und SNB gefordert

«Die SNB schliesst aus den Ergebnissen, dass die Anliegen der Unternehmen von allen Teilnehmern des Bargeldmarkts - Banken, Post, Bargeldverarbeiter und SNB - gemeinsam aufgegriffen werden müssen. Insbesondere muss die Infrastruktur so ausgestaltet sein, dass Bargelddienstleistungen für Unternehmen einfach zugänglich und kosteneffizient sind. So kann die breite Akzeptanz von Bargeld auch in Zukunft aufrechterhalten werden», schrieb die Nationalbank. Was das konkret heisst, erklärte die SNB nicht.

Nach dem Bargeld akzeptieren die Unternehmen am zweithäufigsten die Debitkarte. Auf Platz drei liegt die Kreditkarte vor den Bezahl-Apps.