Dies geht aus einer am Freitag publizierten SNB-Statistik hervor. Die SNB hat bereits vor einer Zeit einen Paradigmenwechsel vollzogen: Sie hatte vor 2022 immer Devisen gekauft, um eine zu starke Aufwertung des Schweizer Frankens zu verhindern. 2021 etwa wurden noch Devisen im Wert von 21,1 Milliarden gekauft, 2020 waren es sogar knapp 110 Milliarden Franken gewesen.

Inzwischen stehen Verkäufe von Fremdwährungen im Vordergrund. Die SNB bekämpft auch mit diesem Instrument - neben den Zinserhöhungen - die Inflation, weil Devisenverkäufe tendenziell zu einem stärkeren Franken führen. Denn mit einem aufwertenden Franken wird weniger Inflation aus dem Ausland importiert. Bekanntlich ist die Teuerung in der Eurozone und den USA nämlich klar höher als hierzulande.

Partner-Inhalte