Dies geht aus einer am Freitag publizierten SNB-Statistik hervor. Die Nationalbank hatte vor zehn Tagen mit der Publikation des Geschäftsberichtes erklärt, sie habe 2022 insgesamt Fremdwährungen im Gegenwert von 22,3 Milliarden Franken verkauft. Daraus liess sich also bereits der genannte Wert für das letzte Jahresviertel errechnen.

Damit hat die SNB einen Paradigmenwechsel vollzogen: Sie hatte vor 2022 immer Devisen gekauft, um eine zu starke Aufwertung des Schweizer Frankens zu verhindern. 2021 etwa wurden noch Devisen im Wert von 21,1 Milliarden gekauft, 2020 waren es sogar knapp 110 Milliarden Franken gewesen.

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Inzwischen stehen Verkäufe von Fremdwährungen im Vordergrund. Die SNB bekämpft die Inflation also nicht nur über Zinserhöhungen, sondern auch über einen starken Schweizer Franken. Ein aufwertender Franken hilft, weniger Inflation aus dem Ausland zu importieren.