Der Präsident der Schweizerischen Nationalbank, Thomas Jordan, hat im letzten Jahr mehr Lohn erhalten. Insgesamt belief sich die Vergütung Jordans auf 1,036 Millionen Franken. Das sind 91'000 Franken mehr als im Jahr davor.
Inklusive Sozialbeiträgen belief sich der Lohn des SNB-Präsidenten sogar auf 1,349 Millionen Franken, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Der bis Ende Juli 2022 bei der SNB tätig gewesene Vizepräsident Fritz Zurbrügg erhielt für die sieben Monate, die er noch für die SNB arbeitete, eine Vergütung von 945'000 Franken (mit Sozialbeiträgen: 1175 Millionen Frranken).
Das sind 48'000 Franken mehr als im Vorjahr. Nach Ende seiner Amtszeit habe er eine Lohnfortzahlung erhalten, während der Freistellungsdauer von sechs Monaten muss er sich aber auch an Einschränkungen für eine berufliche Tätigkeit gemäss Direktoriumsreglement halten.
Martin Schlegel, der seit August das Amt des Vizepräsidenten bekleidet und somit auf Zurbrügg gefolgt ist, erhielt knapp 397'000 Franken Lohn (510'000 Franken mit Sozialbeiträgen).
Maechler verdient weniger
Rund 24'000 Franken weniger als im Vorjahr verdiente das Ende Juni 2023 abtretende Direktoriumsmitglied Andréa Maechler. Sie erhielt eine Gesamtvergütung von 959'000 Franken oder 1,230 Millionen inklusive Sozialbeiträgen. Damit erhielt sie im Vergleich zu den anderen Direktoriumsmitgliedern 2022 den tiefsten Lohn.
Im Vorjahr hatte sie jedoch noch fast 40'000 Franken mehr verdient als ihre Kollegen Thomas Jordan und Fritz Zurbrügg. Maechler, die vergangenes Jahr bei der Besetzung des Vize-Postens leer ausging, wechselt Mitte Jahr zur Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel, wo sie Deputy General Manager wird. Diverse Medien gehen davon aus, dass ihr Rücktritt mit der Nicht-Ernennung zur Vizedirektorin bei der SNB zusammenhängt.
(awp/mth)