Die Schweiz und Europa stünden vor der Herausforderung, den CO2-Ausstoss zu reduzieren und gleichzeitig die Stromversorgung sicherzustellen. Die Atomkraftwerke sollten weiter betrieben werden, solange die Aufsichtsbehörde Ensi sie als sicher einstufe.

Es gelte, nun nach vorn zu blicken. «Handeln wir klug, können wir die Stromversorgung mittel- und langfristig sichern», sagte die Energieministerin. Dazu brauche es einen Effort beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Schweiz könne es sich nicht leisten, nochmals zehn Jahre zu warten.

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Sie habe zwei wichtige Vorlagen ins Parlament gebracht. Nun sei klar, wie die erneuerbaren Energien bis 2030 gefördert würden. Der zweite Teil betreffe die Versorgungssicherheit. Im Gesetz sei ein Pflichtlager für Strom im Winter eingeplant.

Die Betreiber von Stauseen sollten Wasser für die Stromproduktion im Winter zurückbehalten und dafür entschädigt werden. Das sei sehr schnell umsetzbar und günstig. Die Lösung könne 2025 greifen, sofern das Parlament mit dem Gesetz vorwärts mache.

Zudem wolle der Bund die Stromproduktion im Winter mit einem Ausbau der Speicherwasserkraft stärken. Wenn die Massnahmen nicht genügten, dann – und nur dann – komme die Gaskraft als Option ins Spiel. Die Gaskraftwerke müssten jedoch zwingend klimaneutral sein.

Ein Worst-Case-Szenario sei unwahrscheinlich. Es gelte aber vorzukehren. Der Bundesrat habe der Eidgenössischen Elektrizitätskommission daher den Auftrag gegeben, ein Konzept für Gaskraftwerke bei allfälliger Mangellage zu erarbeiten. Dann wisse man mehr über Kosten, Finanzierung und Baudauer.