Die spanische Regierung plant, Banken wegen der wirtschaftlichen Folgen des Russland-Ukraine-Kriegs und der gestiegenen Inflation mit einer befristeten Sondersteuer zu belasten.
Die Steuer solle für zwei Jahre erhoben werden und jährlich etwa 1,5 Milliarden Euro einbringen, sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Dienstag in Madrid.
Ausserdem kündigte er weitere wirtschaftspolitische Massnahmen an, darunter eine Erhöhung der Subventionen für den Verkehr. Durch eine geplante Gewinnsteuer für Energieunternehmen sollten zudem zwei Jahre lang jährlich etwa zwei Milliarden Euro zusammenkommen.
An der Börse kamen die Nachrichten schlecht an. Für die Aktien der spanischen Grossbanken Santander und BBVA ging es nach den Neuigkeiten kurz nach Mittag um mehr als fünf Prozent abwärts.
Die Papiere der Banco Sabadell notierten sogar sieben und die der CaixaBank mehr als neun Prozent niedriger.
(Awp/mth)