Jetzt soll Duolingo in grossem Stil umdenken, wie gearbeitet wird. Ob Mitarbeiter oder Bewerber den Umgang mit KI beherrschen, das werde sowohl bei der Personalsuche als auch bei den Mitarbeiterbewertungen berücksichtigt werden, schrieb Gründer und Chef von Ahn. Abteilungen sollen nur aufgestockt werden, wenn sie nicht mehr von ihrer Arbeit automatisieren können. Und externe Aufträge sollen Schritt für Schritt nicht mehr für Arbeit vergeben werden, die KI übernehmen kann.
Mitarbeiter sollen sich auf «echte Probleme» konzentrieren
Zugleich versicherte von Ahn in der beim Karriere-Netzwerk LinkedIn veröffentlichten E-Mail, dass es nicht darum gehe, Mitarbeiter durch KI zu ersetzen. Die Menschen sollte dadurch die Möglichkeit bekommen, sich auf «kreative Arbeit und echte Probleme zu fokussieren».
Es ist bereits die zweite Ankündigung dieser Art von einer grösseren Technologie-Firma binnen weniger Wochen. Bei dem Onlinehandels-Dienstleister Shopify schrieb Firmenchef Tobias Lütke Anfang April an die Belegschaft unter anderem, dass Teams erst mehr Personal bekommen würden, wenn sie nachweisen, dass die Arbeit nicht mit KI zu erledigen sei. Insgesamt sei der Einsatz Künstlicher Intelligenz eine Grunderwartung an die Mitarbeiter, betonte er.