Zimmermann unterstellte SRF Meteo in der «Weltwoche» unlautere politische Absichten, wie die SRG-Ombudsstelle in zwei am Freitag publizierten Berichten festhielt. Seine Präsenz im «Club» wäre nicht nur wünschenswert, sondern auch sachgerecht gewesen, hielt die Aufsichtsbehörde fest. Tamedia veröffentlichte die Resultate der Berichte zuerst.
Die Ombudsstelle antworte damit auf zwei Beanstandungen zum gleichen Thema. Sie warfen SRF vor, dass SRF-Chef-Meteorologe Thomas Bucheli sich in der Sendung zu den Temperaturangaben äussern durfte. Die Gegenpartei, die «Weltwoche», sei hingegen nicht eingeladen worden. Das Publikum habe sich deshalb keine ausgewogene Meinung bilden können, hiess es in einer Beanstandung.
SRF rechtfertigte die Auswahl der Gäste damit, dass die Sendung «Club» aktuelle Diskussionen in einen grösseren Kontext stellen würde. In der besagten Sendung sei es etwa um die Frage gegangen, wieso das Wetter politisch wurde. Die zu hohen Temperaturangaben seien nicht im Zentrum der Sendung gestanden, hielt SRF fest.
Kurt Zimmermann thematisierte laut der Aufsichtsbehörde in seiner Kolumne die Falschmeldung unbestrittener Fakten. SRF-Meteorologe Thomas Bucheli hatte sich Anfang August für teils falsche Temperaturprognosen entschuldigt. Die zu hohen Werte etwa für Küstenorte am Mittelmeer seien an technischen Fehlern gelegen.