6000 Zertifikate sollen Kriminelle im Kanton St. Gallen gefälscht haben. Das berichtet das «St. Galler Tagblatt» (Paywall). Dabei hätten die Betrüger online echte Zertifikate besorgt, diese anschliessend kopiert und gefälscht.

Verdächtige seien in U-Haft genommen worden, schreibt die Zeitung weiter. Doch der Fall werde bisher noch unter dem Deckel gehalten, auch wenn die Staatsanwaltschaft auf Hochtouren ermittle.

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Es war bekannt, dass in der Schweiz Zertifikate gefälscht werden. Der «Blick» berichtete im November von einem Fall, bei dem eine Person, die im Impfzentrum arbeitet, gefälschte Zertifikate verkauft und die Impfdosen vernichtet.

Die ganze Kette sei «bandenmässig organisiert», hiess es damals. Auch dieser Fall trug sich in St. Gallen zu, ob ein Zusammenhang besteht, ist unklar.

Fälschungsfall im Berner Jura

Die Berner Kantonspolizei hat zudem zwei Personen, die im Spital von Moutier arbeiten, festgenommen, weil sie mutmasslich Covid-Zertifikate gefälscht haben. Sie befinden sich in Untersuchungshaft.

Erste Ermittlungen ergaben laut Mitteilung der Berner Kantonspolizei vom Freitag, dass in diesem Fall mehr als hundert mutmasslich gefälschte Zertifikate ausgestellt worden sind.

(gku | sda)