Der Auftrag sehe vor, dass Stadler das alte System innerhalb von acht Jahren nach Projektstart durch ein Zugbeeinflussungssystem der neusten Generation ersetze, wie das Thurgauer Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte. Dieses neue System sorge für mehr Sicherheit und mehr Effizienz.
Und für Stadler bedeute der 500-Millionen-US-Dollar-Grossauftrag aus dem Bundesstaat Georgia den internationalen Durchbruch in diesem Geschäftsbereich. Es handle sich nämlich um den grössten Auftrag der Firmengeschichte im Signalling-Bereich.
Wie die «Handelszeitung» am Dienstagmorgen als erstes berichtete, wertet Stadler sein US-Geschäft auf. Ab 2025 ist der Standort Nordamerika eine eigene Divsion unter Leitung von CEO Martin Ritter. Der Umsatz von zuletzt 239 Millionen Franken (rund 6,6 Prozent des Gesamtumsatzes) soll innerhalb von zwei bis drei Jahren verdoppelt werden.
Das Zugsicherungssystem des Thurgauer Unternehmens, das bald in Atlanta eingesetzt wird, trägt den Namen Stadler CBTC, was für Communication-Based Train Control steht. Es nutze drahtlose Kommunikation, um Züge jederzeit präzise zu lokalisieren. Dank den dadurch gewonnen Echtzeitinformationen über die Zugposition und -geschwindigkeit könnten Züge präziser, sicherer und effizienter gesteuert werden.