Die Aussichten für die Schweizer Konjunktur bleiben laut der KOF aber trotz des erneuten Rückgangs freundlich. Der aktuelle Stand sei noch immer deutlich höher als der langfristige Mittelwert.

Die KOF-Ökonomen sprechen denn auch von einer "Abschwächung der Erholung". Diese Erholung von der Pandemie verlangsame sich zwar etwas, dürfte sich jedoch in den kommenden Monaten fortsetzen, meinen sie.

In den vergangenen drei Monaten hatte sich das Barometer zum Teil deutlich zurückgebildet, nachdem es noch im Mai seinen historischen Höchststand bei 143,6 Punkten gesehen hatte.

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Das Barometer hat sich damit im Berichtsmonat im Rahmen der Erwartungen entwickelt. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Experten hatten einen Wert im Bereich von 106,0 und 112,0 Punkte prognostiziert.

Auslandnachfrage schlechter

Der erneute Rückgang des Barometers im September sei in erster Linie auf Indikatoren der Auslandsnachfrage zurückzuführen, schreibt die KOF. Ein zusätzliches negatives Signal sei vom Verarbeitenden Gewerbe und aus dem Wirtschaftsbereich "Übrige Dienstleitungen" gekommen. Leichte positive Impulse gebe es hingegen von der Finanz- und Versicherungsbranche.

Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes stammten die negativen Entwicklungen zum grössten Teil von der Metallindustrie, den Bereichen Papier und Druck, dem Maschinen- und Fahrzeugbau sowie von der Textilindustrie, so die KOF weiter.

Im September 2021 fand laut den Angaben im Übrigen das jährliche Update des KOF-Konjunkturbarometers statt. Das Barometer basiere nun auf 322 Variablen.

Mit dem Einkaufsmanager-Index (PMI) wird am (morgigen) Freitag ein weiterer vorlaufender Konjunktur-Indikator veröffentlicht.

Stadler Rail mit Hauptsitz in Bussnang TG setzte sich damit gegen den französischen Konkurrenten Alstom und den deutschen Siemens-Konzern durch. Auch sie hatten Offerten bei der im Mai 2020 lancierten Ausschreibung eingereicht.

Die SBB beschaffen mit den Tochterunternehmen Thurbo in der Ostschweiz und Regionalps im Wallis 286 neue einstöckige Triebzüge für den Regionalverkehr. Die neuen Züge sollen primär gleichartige S-Bahn-Züge ersetzen, die ausgemustert werden. Die ersten Züge sollen ab Dezember 2025 ausgeliefert werden.

Die Investition sei ein wichtiges Signal für den Regionalverkehr, erklärte SBB-Chef Vincent Ducrot an einer Medienkonferenz in Bern. Die neuen Züge basierten auf bewährten "Plattformen" und seien keine Neuentwicklungen.

Stadler Rail konnte gute Nachrichten gebrauchen. Im Vormonat war bekannt worden, dass der Firma in Österreich wegen eines Formfehlers bei einer dort nicht anerkannten digitalen Signatur ein 3-Milliarden-Auftrag durch die Lappen gegangen war.