Ausgediente oder defekte Geräte können laut der Stiftung beispielsweise gratis in die Läden zurückgebracht werden, die ähnliche Geräte verkaufen. Auch müssten Geräte, die defekt sind oder nicht mehr gebraucht werden, nicht immer entsorgt werden. Oft mache es ökologisch mehr Sinn, die kaputten Teile zu reparieren oder kaum gebrauchte Geräte weiterzugeben.

Elektronische Geräte beinhalten viele Wertstoffe. Lagern die Geräte - auch wenn sie noch so klein sind - weltweit ungenutzt in Kästen und Schränken, müssen anderswo Ressourcen abgebaut werden, um den steigenden Bedarf an neuen Elektrogeräten decken zu können. Das schadet der Umwelt und verbraucht enorme Mengen an Energie und CO2.

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Durchschnittlich 15 Prozent von insgesamt 74 ungenutzten Elektrogeräten werden in einem europäischen Haushalt zurückgehalten, teilte die Stiftung mit. Diese Zahlen verifizierte Sens eRecycling anhand von Stichproben im Frühling des laufenden Jahres auch für die Schweiz. Dies trotz des Rufes der Schweiz als «Recycling-Weltmeisterin», wo im europäischen Vergleich hohe Standards für das Recycling von Elektrogeräten gelten.

Zwischen 2022 und dem Vorjahr stieg die verarbeitete Menge an Elektro- und Elektronikgeräten laut der Stiftung sowie dem Wirtschaftsverband für die digitale Schweiz (Swico) hierzulande um 9 Prozent. Insgesamt wurden mehr als 132'000 Tonnen Elektroschrott verarbeitet. Auch die Menge an gesammelten Elektronikgeräten stieg gegenüber 2022 - dies gar um 13 Prozent und trotz des rückläufigen Trends der vergangenen Jahre. Grund dafür ist der Trend zu immer kleineren Elektronikgeräten, die sogenannte Miniaturisierung.

Der internationale E-Waste Day am 14. Oktober ist eine weltweite, jährlich stattfindende Sensibilisierungskampagne, die vom Waste Electrical and Electronic Equipment-Forum (WEEE) initiiert wurde.