Es ist der dritte Rückgang in Folge. Analysten hatten im Schnitt eine deutlich moderatere Eintrübung auf minus 17,9 Punkte erwartet. Nicht nur der Gesamtindex, auch die Bewertung der aktuellen Lage und der zukünftigen Entwicklung gaben nach. Die Konjunktur der Eurozone bleibe im Rezessions-Modus, kommentierten die Autoren die Umfrageergebnisse.
Besonders dramatisch sei die Lage in der grössten Euro-Volkswirtschaft Deutschland. "Und Besserung scheint nicht in Sicht." Die deutsche Wirtschaft war bereits im Winterhalbjahr geschrumpft und hatte sich damit schlechter als die anderen grossen Volkswirtschaften im Währungsraum entwickelt.
"Mit Ausnahme der USA, die sich weiter zäh gegen die globalen Abschwung-Tendenzen stellen, gibt es durchweg nur negative Entwicklungen zu vermelden", erklärte das Institut. In der Region Asien sei der Konjunkturindikator zum fünften Mal in Folge gesunken. Auch das globale Aggregat falle zum fünften Mal nacheinander.
Die Konjunkturumfrage von Sentix erscheint früh im jeweiligen Berichtsmonat, weshalb Analysten dem Indikator grössere Bedeutung zumessen. Sie erhoffen sich nicht zuletzt Hinweise auf andere Indikatoren für die Wirtschaft im Euro-Währungsraum wie zum Beispiel die ZEW-Konjunkturerwartungen oder das Ifo-Geschäftsklima.