Die steigenden Corona-Fallzahlen aufgrund der Omikron-Variante bremsten den Optimismus somit zumindest vorerst noch nicht. Der PMI für die Industrie stieg im Berichtsmonat konkret um 0,2 auf 62,7 Punkte, wie die Credit Suisse am Mittwoch mitteilte. Die Grossbank berechnet den Index zusammen mit dem Branchenverband Procure.ch.
Der leichte Abwärtstrend vom Oktober und November wurde also gebremst. Im Juli war er noch auf ein Rekordniveau von 71,1 Punkten gestiegen. Der Index misst, wie optimistisch die Einkaufsmanager auf die zukünftige Wirtschaftsentwicklung blicken. Werte von über 50 Punkten deuten auf Wachstum hin. Auf dem Höhepunkt der Coronakrise im letzten Frühling war der Index bis auf 41,2 Punkte abgesackt.
Zeichen stehen auf Wachstum
Im mehr auf die Binnenwirtschaft ausgerichteten Dienstleistungssektor hat sich die Stimmung ebenfalls verbessert. Die Zeichen stehen auch hier - trotz der sich verschlechternden Coronalage - weiterhin auf Wachstum. Der entsprechende PMI stieg gegenüber November gar um 1,4 auf 59,3 Punkte.
Er liegt damit weiterhin deutlich über der Wachstumsschwelle. Zwar habe die Geschäftstätigkeit aufgrund der ungünstigen Pandemieentwicklung und den erneuten Einschränkungen für viele Dienstleistungsbetriebe einige Punkte eingebüsst. Die Zunahme der Neuaufträge und des Auftragsbestands hätten diesen Rückgang jedoch ausgeglichen.
Das lasse darauf schliessen, dass das Virus die Wirtschaft immer weniger einschränke. Der Dienstleistungssektor scheine also zunehmend über die vorübergehenden Einschränkungen hinweg zu sehen. Es sei jedoch auch möglich, dass sich die starke Unsicherheit, die von der bevorstehenden Infektionswelle mit der Omikron-Variante ausgehe, noch nicht vollumfänglich in den Umfragewerten niedergeschlagen habe, so die Mitteilung weiter.