Die Stimmung in der japanischen Grossindustrie hat sich im zweiten Quartal aufgehellt. Da die lange Zeit belastenden Lieferengpässe inzwischen auch in Japan an Bedeutung verlieren und die Rohstoffkosten sinken, produzieren die Unternehmen in der vor Deutschland drittgrössten Volkswirtschaft der Welt wieder mehr. Auch zieht der Privatverbrauch, der zu 60 Prozent zur Wirtschaftsleistung des Landes beiträgt, wieder an.

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Dank dieser Entwicklung stieg der von der Bank von Japan (BoJ) ermittelte Stimmungsindex für die grossen Produktionsbetriebe zum Juni auf plus 5 nach plus 1 im Vorquartal, wie die BoJ am Montag bekanntgab. Ein positiver Index bedeutet, dass die Optimisten unter den befragten Managern in der Mehrzahl sind.

Auch Stimmung im Dienstleistungssektor verbessert

Damit verbesserte sich die Stimmung in der Grossindustrie erstmals seit sieben Quartalen wieder. Auch die Stimmung im Dienstleistungssektor hellte sich im selben Zeitraum weiter auf. So verbesserte sich der Index für die grossen nicht produzierenden Unternehmen von plus 20 auf 23, wie die Umfrage der Notenbank unter rund 10'000 Unternehmen zeigt.

In den kommenden Monaten dürfte der Stimmungsindex für die grossen Produktionsunternehmen voraussichtlich weiter auf plus 9 steigen. Der Dienstleistungssektor rechnet dagegen im Durchschnitt damit, dass der Index wieder auf 20 sinken dürfte.

(awp/gku)