So sind sowohl die südkoreanischen Importe als auch Exporte im Zeitraum Januar bis März im Vergleich zum vorangegangenen Quartal geschrumpft - um 2,0 beziehungsweise 1,1 Prozent.

Südkoreas exportlastige Wirtschaft leidet neben einer schwächelnden Binnennachfrage insbesondere unter den von US-Präsident Donald Trump verhängten Zöllen auf die Auto- und Stahlindustrie. Derzeit befinden sich Handelsminister Ahn Duk Geun sowie Finanzminister Choi Sang Mok in Washington, um heute über eine mögliche Aufhebung von Trumps sogenannten reziproken Zöllen zu verhandeln.

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Staatskrise verunsichert internationale Investoren

Ein weiterer Grund für die schwache wirtschaftliche Entwicklung Südkoreas ist auch die Staatskrise, unter der das Land während der letzten Monate gelitten hat. Anfang Dezember rief der mittlerweile vom Amt enthobene Präsident Yoon Suk Yeol völlig überraschend das Kriegsrecht aus und stürzte den Staat damit nicht nur in ein politisches Machtvakuum, sondern verunsicherte auch internationale Investoren. Am 3. Juni finden nun Neuwahlen statt.

Die südkoreanische Zentralbank geht in einer aktuellen Vorhersage von einem Wirtschaftswachstum in Höhe von 1,5 Prozent für das laufende Jahr aus. Es wird jedoch erwartet, dass die als zu optimistisch eingestufte Prognose in den kommenden Wochen nach unten korrigiert wird. Zuvor hatte die Zentralbank die Wachstumsaussichten für 2025 bereits mehrfach zurückgeschraubt.