Im dritten Quartal nahmen die Aufträge über den gesamten Betrieb gerechnet um 15,7 Prozent auf 803 Millionen Franken zu. Organisch, also unter Ausklammerung von Zukäufen und Währungseffekten, betrug das Plus noch 11,8 Prozent. Diese Entwicklung sei hauptsächlich auf die Segmente Wasser und Industrie bei Flow Equipment sowie auf einen anhaltenden Aufschwung bei Services und in China bei Chemtech zurückzuführen, heisst es in einer Mitteilung von Sulzer vom Mittwoch.
In der Neunmonatsperiode ging der Bestellungseingang allerdings um 0,2 Prozent auf 1,35 Milliarden Franken zurück. Organisch betrug der Rückgang 2,8 Prozent, Akquisitionen trugen 65,4 Millionen bei. Mit den Zahlen hat Sulzer die Erwartungen der Analysten (AWP-Konsens) in allen Sparten übertroffen.
Neue Namen für die Divisionen
Dabei hat der Geschäftsbereich Chemtec mit 511,9 Millionen Franken als einziger in der Neunmonatsperiode eine Auftragszunahme verbucht. Im dritten Quartal habe sich der Wachstumskurs forgesetzt, was nebst dem guten Geschäft in China auch auf den Aufschwung in den USA zurückgeführt wird.
In der Division Rotating Equipment Services (RES) gingen die Aufträge um 0,9 Prozent auf 873,6 Millionen Franken zurück. Im dritten Quartal habe die Sparte aber wieder eine organische Auftragszunahme von 10 Prozent verbucht.
Nachdem sich Sulzer vermehrt auf das Kerngeschäft mit Pumpen konzentrieren will, habe man festgestellt, dass die Bezeichnungen der Divisionen nicht mehr dem erweiterten Umfang der Geschäftsaktivitäten entsprechen würden. Deshalb wurde RES in "Services" umbenannt.
Die wichtigste Division Pumps Equipment erhält gemäss der Mitteilung ebenfalls einen neuen Auftritt: Sie heisst neu "Flow Equipment". Denn das Angebot gehe weit über Pumpen hinaus, heisst es. Hier hat der Bestellungseingang im dritten Quartal mit organischen 15 Prozent den grössten Sprung verzeichnet.
Ausblick bestätigt
Sulzer liege gut im Plan, seine gesetzten Finanzziele zu erreichen, heisst es. Diese bleiben denn auch bei den bereits früher kommunizierten Zahlen. So rechnet das Unternehmen beim Bestellungseingang mit einem Plus von 2 bis 3 Prozent und beim Umsatz mit einem Wachstum von etwa 6 bis 8 Prozent. Die operative Betriebsgewinnmarge (EBITA) wird ebenfalls bei der bereits bis anhin gültigen Spanne von 9 Prozent erwartet.