Damit brauchen die Handys weniger Batterie und die Reaktionszeit wird kürzer. Zudem werde die Netzabdeckung von 5G besser, teilte Sunrise am Freitag in einem Communiqué mit. Dies mache sich gerade in Innenräumen bemerkbar. Ausserdem können sich mehr Geräte mit einer Antenne verbinden.
Möglich wird dies durch die Entkoppelung von 4G und 5G. Bisher steuert 4G die mobilen Datenverbindungen von 5G. Das Handy verbindet sich dabei zuerst mit der 4G-Station auf einer Antenne und erst dann mit 5G.
Dadurch können einige 5G-Funktionalitäten nicht angeboten werden, die eigentlich bei der Einführung der fünften Mobilfunkgeneration versprochen wurden. So ist die Reaktionszeit beim bisherigen 5G langsamer als es technisch möglich wäre. Hier bremst die Verknüpfung mit 4G. Darüber hinaus sind bei dieser Kombination das Herunterladen und Verschicken von Daten nicht möglich, während man telefoniert.
Bei 5G pur (im Fachjargon 5G Standalone genannt) übernimmt neu das 5G-Kernnetz die Steuerung der Daten- und der Telefonverbindungen. Damit können die Nutzer neu auch über 5G telefonieren, was bisher nur mit 4G möglich ist. Dadurch seien die Verbindungen stabiler und 5G-Datenverbindungen würden bei einem Anruf nicht mehr blockiert, schrieb Sunrise.