"Aufgrund der steigenden Schwierigkeiten und Komplexität beim Betrieb unserer Läden in Russland haben wir beschlossen, diese vorübergehend zu schliessen", erklärte ein Sprecher des Konzerns am Dienstagnachmittag auf Anfrage von AWP. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg darüber berichtet.
Wie viele Shops und Mitarbeitende von Marken wie Omega, Blancpain oder Longines in Russland vom Entscheid betroffen sind, machte der Konzern nicht publik. Auch zur Umsatzentwicklung in einzelnen Ländern teilt Swatch nicht mit.
Die Shop-Schliessungen folgen auf den Ende letzter Woche angekündigten Lieferstopp. Damals liess die Swatch Group verlauten, dass sie die Lage in Russland und der Ukraine beobachte und analysiere, den Betrieb der russischen Tochter Swatch Group Russia mit all ihren Angestellten aber vorläufig weiterlaufen lasse.
Konkurrent Richemont mit Marken wie Cartier, Piaget oder IWC hatte am 3. März seine Geschäftstätigkeit in Russland wegen des Kriegs eingestellt und jene in der Ukraine bereits am 24. Februar. Die Mitarbeitenden erhielten die nötige finanzielle, logistische und moralische Unterstützung um ihr Wohlergehen zu garantieren, hatte Richemont mitgeteilt.