Die Messehallen waren bereits unmittelbar nach Eröffnung am Dienstagmorgen gut gefüllt. Es zeige sich, dass in der breit aufgestellten Baubranche der persönliche Kontakt wichtig sei, sagte der Nidwalder Ständerat Hans Wicki (FDP) in seiner Funktion als Präsident der Baubranchen-Dachorganisation Bauenschweiz vor den Medien. Er nehme erfreut zur Kenntnis, dass sich die Messe wieder in alter Grösse und Frische präsentieren könne.
Das war vor zwei Jahren wegen Corona nicht möglich gewesen: Eine Durchführung im Stamm-Monat Januar musste abgesagt werden. Als Ersatz wurde im für die Baubranche ungünstigen Monat Mai eine verkleinerte Kompaktversion der Messe organisiert.
Nun findet die Swissbau vom Dienstag bis Freitag wieder in alter Grösse, aber verkürzt von einst fünf auf neu vier Tage Dauer statt: Messeleiter Rudolf Pfander sprach von 615 anwesenden Ausstellern und Partnern auf einer Standfläche von 85'000 Quadratmetern.
Swissbau wird 50 Jahre alt
Mit der Ausgabe in diesem Jahr kann die jeweils alle zwei Jahre stattfindende Swissbau zudem ihren 50. Geburtstag feiern. 1974 fand sie erstmals als von der Mustermesse ausgelöste eigenständige Fachmesse statt. Mittlerweile ist sie die grösste Fachmesse der Schweiz, wie Wicki sagte. Und sie ist mit der Art Basel die grösste Veranstaltung der MCH Group, wie MCH-Mediensprecher Emanuel Kuhn sagte.
Der Basler Regierungsrat und Vorsteher des Wirtschafts-, Sozial- und Umweltdepartements, Kaspar Sutter (SP), gratulierte der Messe zum Geburtstag. Er betonte zudem die wichtige Rolle der Baubranche auf dem Weg zur Erreichung der in Basel ambitionierten Klimaziele. Konkret nannte er die Anstrengungen beim Ausbau der Fernwärme und dem Ausstieg aus fossilen Heizsystemen sowe die zunehmende Bedeutung der Kreislaufwirtschaft beim Bauen.