Der grösste Brocken in der Vorjahresperiode war eine Weko-Busse von 71,8 Millionen Franken. Nun ging es wieder deutlich aufwärts für Swisscom: Der Wegfall dieser einmaligen Effekte trieb den Reingewinn um 8,0 Prozent auf 848 Millionen Franken nach oben.
Nicht ganz so stark wirken sich die Sondereffekte beim Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) aus. Dieser kletterte um 5,1 Prozent auf 2,3 Milliarden Franken. Ohne die Einmaleffekte und bei konstanten Währungen wäre der EBITDA um 2,1 Prozent gestiegen. Einen weiteren positiven Effekt in Höhe von 49 Millionen gab es beim Vorsorgeaufwand wegen des Anstiegs des relevanten Zinssatzes.
Erosion im Schweizer Telekomgeschäft
Im Schweizer Kerngeschäft ging die Erosion weiter. Dagegen wuchs Swisscom weiterhin in Italien. Allerdings bekommt der grösste Telekomkonzern der Schweiz die Franken-Stärke zu spüren, die das Resultat der Mailänder Breitbandtochter Fastweb in Schweizer Franken drückt.
So sank der Swisscom-Umsatz insgesamt leicht um 0,3 Prozent auf 5,45 Milliarden Franken. Ohne die Euro-Schwäche hätte der Umsatz um 0,5 Prozent zugenommen.
Mit den Zahlen hat die Swisscom die Erwartungen der Analysten leicht verfehlt.
Finanzziele unverändert
Der "blaue Riese" lässt deshalb den Ausblick fürs Gesamtjahr unverändert. Die Swisscom erwartet weiterhin einen Umsatz von 11,1 bis 11,2 Milliarden Franken. Der EBITDA soll 4,6 bis 4,7 Milliarden Franken erreichen und die Investitionen rund 2,3 Milliarden Franken. Wenn diese Ziele erreicht werden, sollen die Aktionäre wieder eine Dividende von 22 Franken pro Aktie erhalten.