Der Umsatz sank in den ersten drei Monaten leicht um 1,6 Prozent auf 2,70 Milliarden Franken. Dazu trug auch der schwächere Euro bei. Zu konstanten Währungen wäre der Umsatz um 0,5 Prozent gefallen, teilte der grösste Telekomkonzern des Landes am Donnerstag in einem Communiqué mit.
Im Schweizer Kerngeschäft fiel der Umsatz ebenfalls um 2,5 Prozent auf 1,99 Milliarden Franken. In Italien dagegen konnte die Swisscom zulegen: Der Umsatz der Breitbandtochter Fastweb verbesserte sich um 5,6 Prozent.
Die Profitabilität ging leicht zurück. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) sank um 0,8 Prozent auf 1,16 Milliarden Franken. Dagegen kletterte der Reingewinn unter dem Strich um 2,9 Prozent auf 455 Millionen Franken.
An den Zielen für das laufende Jahr hielt die Swisscom fest. Damit peilt der Konzern einen Umsatz von rund 11,0 Milliarden Franken und einen leicht tieferen Betriebsgewinn (EBITDA) von 4,5 bis 4,6 Milliarden Franken an. Die Investitionen sollen sich auf rund 2,3 Milliarden Franken belaufen. Wenn diese Ziele erreicht werden, will der «blaue Riese» erneut eine Dividende von 22 Franken pro Aktie bezahlen.
Rekurs gegen Weko-Verfügung
Ausserdem legt die Swisscom im Glasfaserstreit mit der Eidgenössischen Wettbewerbskommission (Weko) Rekurs ein. Man ziehe die Verfügung der Wettbewerbshüter vor Bundesverwaltungsgericht, hiess es. Denn die Begründungen der Weko seien nicht nachvollziehbar.
Die Kartellwächter hatten der Swisscom vor einer Woche eine Busse von 18,4 Millionen Franken aufgebrummt, weil sie die geänderte Bauweise des Glasfasernetzes für wettbewerbswidrig halten. Die Swisscom hatte die Netzarchitektur auf nur eine Zuleitung von der Telefonzentrale bis zum Strassenschacht umgestellt. Die Weko pocht jedoch auf einen Ausbau mit einer Zuleitung für jeden Haushalt.