Die Quartalsberichte und Prognosen von Schwergewichten wie Microsoft, der Google-Mutter Alphabet und des Chipherstellers Texas Instruments sorgten für Unruhe unter den Investoren. Vor allem an der technologielastigen Börse Nasdaq purzelten die Kurse. Der Nasdaq 100 rutschte um 2,26 Prozent auf 11'406 Zähler ab.

Der Leitindex Dow Jones Industrial hielt sich dagegen deutlich besser, mit 31'839 Zählern schloss der Index quasi unverändert. Hier stützten unter anderem Kursgewinne von Visa - der Quartalsbericht des Kreditkartenkonzerns kam bei Investoren besser an.

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Aufwärtstrend unterbrochen

Am Dienstag hatten noch gute Unternehmensberichte und die Hoffnung auf womöglich weniger stark steigende US-Zinsen die wichtigsten Indizes weiter beflügelt und mit deutlichen Kursgewinnen für eine Fortsetzung des vor dem Wochenende begonnenen Aufwärtstrends gesorgt.

Doch nun werfen die Aussagen von Microsoft & Co lange Schatten. Das Wachstum des Softwareherstellers fiel im vergangenen Quartal so schwach aus wie seit Jahren nicht mehr, vor allem das wichtige Cloud-Geschäft schwächelt. Die Papiere sackten um 7,7 Prozent ab.

Alphabet mit grossem Tagesverlust

Noch stärker brachen mit fast 10 Prozent die Alphabet-Anteile ein. Das war der grösste Tagesverlust seit März 2020. Beide Tech-Giganten bekommen den Kostendruck bei vielen Unternehmenskunden zu spüren. So trifft es auch die Google-Mutter hart, dass viele Firmen ihre Werbebudgets stutzen.

Im Sog der schwachen Aussagen ging es zur Wochenmitte auch für viele andere Branchentitel abwärts. Vorsichtige Aussagen des Chip-Herstellers Texas Instruments (TI) belasteten die gesamte Branche. Während die TI-Aktien 2,7 Prozent verloren, zählten auch Analog Devices, Microchip Technology, Nvidia und AMD zu den Verlierern.