Die Ticketpreise stiegen damit im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2019 und damit zur Zeit vor der Coronavirus-Pandemie um mehr als 12 Prozent, wie aus einer Aufstellung der Swiss Music Promoters Association (SMPA) hervorgeht. Die Mitglieder des Verbands der Schweizer Veranstalter von Konzerten, Shows und Festivals setzen rund 80 Prozent der in der Schweiz verkauften Konzert-, Show- und Festivaltickets ab. Über die Zahlen berichtete die «Sonntagszeitung».

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Auch die Zahl der Veranstaltungen und die Umsätze von Schweizer Festivals waren im letzten Jahr so hoch wie noch nie. Die SMPA zählte insgesamt 2754 Festivals und Anlässe. Das waren fast ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Auch der Bruttoumsatz der Veranstaltungen stieg kräftig an, nämlich um ein Viertel auf 478,4 Millionen Franken.

Trotz mehr Veranstaltungen erreichten die Besucherzahlen insgesamt bisher nicht das Vor-Corona-Niveau. Im vergangenen Jahr zählte der SMPA-Index insgesamt rund 4,6 Millionen Menschen. Vor Corona waren es rund eine Million mehr.

Die höheren Ticketpreise gehen der Zeitung zufolge unter anderem auf die gestiegenen Gagen für Künstlerinnen und Künstler zurück. Branchenschätzungen zufolge liegt demnach eine Gage, die vor 20 Jahren 50'000 Franken betragen hat, heute zwischen 250'000 und 500'000 Franken. Dank des Überangebots könnten sich Musikschaffende ihren Auftrittsort aussuchen, hiess es. Neue Formate und kleinere Anlässe hätten es wegen der zunehmenden Konkurrenz aber schwer.