Nach Abschluss des mehrjährigen Investitionsprogramms werde mit einer Zunahme des Jahresumsatzes auf 100 Millionen bis 120 Millionen Franken und des jährlichen EBITDA auf 45 bis 55 Millionen gerechnet, teilte die Bergbahn am Montag mit. Demnach dürfte der Umsatz gemäss heutigen Prognosen im Geschäftsjahr 2028/29 die 100-Millionen-Grenze erreichen und danach auf 120 Millionen Franken ansteigen. 2022/23 lag dieser bei 72 Millionen.
Beim EBITDA rechnet die Gesellschaft für die Jahre nach Projektabschluss (Geschäftsjahr 2029/2030) mit einer markanten Steigerung auf 45 bis 55 Millionen. Im vergangenen Geschäftsjahr erreichte der Betriebsgewinn 23 Millionen Franken.
Investitionen von 150 Millionen
Das Projekt Titlis umfasst unter anderem eine neue Bergstation auf dem Gipfel, den Ausbau des Antennenturms sowie die Erneuerung des Stollens zwischen den beiden Bauwerken. Die Investitionen belaufen sich voraussichtlich auf 150 Millionen Franken und damit rund 13 Prozent über dem im Mai 2023 kommunizierten Kostenrahmen, wie es weiter hiess.
Die Abweichung erkläre sich primär mit hohen Ressourcen für die Logistik. Indes werde derzeit der Bau einer Materialseilbahn von Engelberg zur Bergstation Titlis geprüft, die im Investitionsvolumen noch nicht eingerechnet sei. Auch höhere Beschaffungs- und Lohnkosten im Bausektor würden ins Gewicht fallen.
Der Verwaltungsrat habe zudem parallel zum Projekt Titlis ein umfangreiches Investitionsprogramm mit dem Fokus auf Sanierungen und den Ersatz bestehender Anlagen gestartet. Unter anderem soll die Luftseilbahn Titlis Rotair saniert werden, eine einspurige Pendelbahn zwischen Stand und Titlis gebaut werden (Titlis Connect) sowie ein Infrastrukturkanal zwischen der Talstation der Sesselbahn Ice-Flyer und dem Antennenturm installiert werden.
Bauarbeiten im Plan
Die Finanzierung aller Projekte sei durch den prognostizierten Cashflow und ein Bankensyndikat gewährleistet. Die Nettoverschuldung werde in den nächsten Jahren auf ein Maximum von 120 Millionen Franken ansteigen und sich ab dem Geschäftsjahr 2028/29 schrittweise zurückbilden. Eine Erhöhung des Aktienkapitals sei aus heutiger Sicht nicht notwendig, und auch während der Investitionsphase solle eine angemessene Dividende ausgeschüttet werden.
Die Arbeiten an den verschiedenen Teilprojekten würden bisher planmässig verlaufen, hiess es. Man sei zuversichtlich, dass die laufenden Bauvorhaben 2029 fertiggestellt sein werden.