Der Bundesrat hat am Freitag den vom Ständerat bestellten Bericht des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) verabschiedet. Dieser beschreibt erstmals eine Definition des touristischen Verkehrs und legt Zahlen dazu vor.

Demnach hat über die Hälfte des Mobilitätsaufkommens in der Schweiz mit Freizeit und Tourismus zu tun: 27 Prozent entfallen auf den Freizeitverkehr und 25 Prozent auf den touristischen Verkehr. Die Anteile des touristischen Verkehrs müssen gemäss dem Bericht aufgrund verschiedener Annahmen geschätzt werden.

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Die Tourismusreisen haben verschiedene Gründe: 86 Prozent betreffen die Freizeit. In diesen Bereich fällt die klassische Ferienreise. 12 Prozent sind Geschäftstrips, und die restlichen 2 Prozent machen Einkaufsreisen aus. Für touristische Fahrten mit Ziel in der Schweiz wird in 74 Prozent der Fälle das Auto genutzt, in 24 Prozent die öffentlichen Verkehrsmittel und in 2 Prozent das Velo.

Auffällig ist gemäss dem Bericht ausserdem, dass die Schweizer Wohnbevölkerung für Tourismusreisen sehr viel häufiger den ÖV nutzt als ausländische Gäste. Bei Letzteren beträgt der ÖV-Anteil bei Tagesausflügen nur 4 Prozent, der ÖV-Anteil im Transitverkehr liegt bei 3 Prozent.

Diese Erkenntnisse seien eine wichtige Grundlage für die Gestaltung der Verkehrs- und Tourismuspolitik, schrieb der Bundesrat. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse würden mit bereits bestehenden Verkehrsdaten verknüpft.