Für ein Land mit einer offenen und exportorientierten Wirtschaft, das in der Mitte Europas liege, stelle die Gemeinschaftswährung die «logische Zukunft» dar, sagte der 62-Jährige am Montag. Der Ex-Generalstabschef Pavel steht seit März 2023 an der Spitze des EU- und Nato-Mitgliedstaats mit rund 10,8 Millionen Einwohnern.
Tschechien hat mit der Krone eine eigene Währung. Mit dem EU-Beitritt vor fast 20 Jahren ging Prag zwar die Verpflichtung ein, den Euro zu übernehmen - es wurde aber kein zeitlicher Rahmen festgelegt. Die liberalkonservative Regierung unter Ministerpräsident Petr Fiala hat sich bisher nicht auf ein Zieldatum für den Euro-Beitritt einigen können.
Eine zum Jahreswechsel in Kraft getretene Gesetzesänderung ermöglicht es indes Firmen, die den Grossteil ihrer Umsätze in Euro erwirtschaften, ihre Buchhaltung in dieser Währung zu führen. Viele grosse Unternehmen rechnen nach Angaben der Wirtschaftskammer untereinander ohnehin bereits in Euro ab.