Das Mittelmeer bleibe das am stärksten gefragte Ziel für den Sommerurlaub, sagte Tui-Chef Sebastian Ebel bei der Vorlage der Bilanz für das abgelaufene Quartal am Mittwoch.
Derzeit lägen die Sommerbuchungen sechs Prozent höher als vor einem Jahr. Dabei gäben die Kunden im Schnitt sieben Prozent mehr für ihre Reisen aus. Mit bislang 12,5 Millionen Kunden lägen die Buchungen bei 95 Prozent des Niveaus aus dem Sommer 2019 vor der Pandemie. Die Waldbrände in Südeuropa hätten die Entwicklung nur kurz etwas gedämpft.
Nach der milliardenschweren Rettung durch den deutschen Staat während der Pandemie erzielte Tui in den Monaten April bis Juni erstmals seit der Krise mit 169 Millionen Euro wieder einen operativen Gewinn vor Sondereffekten (bereinigtes EBIT).
Dazu trugen mehr Buchungen und höhere Preise bei, durch die der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro stieg. Unter dem Strich entfiel auf die Tui-Aktionäre ein Gewinn von knapp 23 Millionen Euro. Im laufenden Geschäftsjahr (bis Ende September) soll der bereinigte operative Gewinn den Vorjahreswert von 409 Millionen Euro weiter deutlich übertreffen.