Die Schweizer Grossbank UBS senkt ihre Prognose für das Schweizer Bruttoinlandprodukt leicht. Konkret soll das BIP-Wachstum 2022 noch 2,0 Prozent statt wie bisher erwartet 2,1 Prozent betragen.
Der Schritt erfolgt nach Publikation des Wirtschaftswachstums im dritten Quartal, teilte die UBS am Dienstag mit. Im Zuge dessen hatte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) die für die ersten beiden Jahresviertel ausgewiesenen Werte klar nach unten revidiert.
Der starke Anstieg der Energiepreise und eine deutliche Abschwächung der Auslandsnachfrage dürften in den nächsten Quartalen zu einer starken Wachstumsverlangsamung führen, so die UBS weiter. Deren Experten belassen ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr bei mageren 0,4 Prozent.
Gefahr einer Energiekrise besteht auch im nächsten Winter
Eine tiefe Rezession drohe aber nur, wenn eine Energie-Mangellage zu weitflächigen Produktionsausfällen oder Blackouts führen werde, betonte die UBS. Zudem werde sich das Risiko einer Erdgasverknappung im Winter 2023/2024 wohl wiederholen.
Was die Inflation anbelangt, so erwartet die Grossbank für 2022 unverändert eine Teuerung von 2,9 Prozent in der Schweiz. Im kommenden Jahr dürfte die Inflation dann laut UBS auf 2,1 Prozent zurückgehen. Die Inflation dürfte im Verlauf des nächsten Jahres wieder ins Zielband der SNB zurückkehren, so die Prognose.
(awp/mth)