Einen Wegzug würde die Grossbank dann in Erwägung ziehen, sollte die Schweizer Politik und die Behörden an ihren Forderungen festhalten, die eine Aufstockung des Kapitals um rund 25 Milliarden Dollar auslösen würden, hiess es in dem Artikel.

Auf Basis interner Berechnungen, die im ungünstigsten Fall von einer Erhöhung der Kernkapitalquote (CET1-Ratio) von derzeit gut 14 Prozent auf rund 20 Prozent ausgehen, vertrete die Geschäftsleitung die Ansicht, dass die Bank aus der Schweiz heraus verglichen mit ausländischen Grossbanken nicht mehr konkurrenzfähig arbeiten könne, hiess es im Bericht.

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Vonseiten der Schweizer Politik und den Aufsichtsbehörden steht mit Blick auf die UBS unter anderem die Separierung und vollständige Eigenmittelunterlegung ausländischer Tochtergesellschaften im Raum. Damit wollen die Behörden einen Zusammenbruch der UBS verhindern, wie das bei der Credit Suisse der Fall gewesen war.

Die UBS stufe jedoch die Pläne von Politik und Behörden als derart nachteilig auf ihr Geschäft ein, dass sie in einem solchen Fall keine andere Möglichkeit sehe, als den Hauptsitz ins Ausland zu verlegen, sagten Personen zu Bloomberg weiter. Es sei wirtschaftlich betrachtet unmöglich, mit einer so hohen Kapitalquote zu arbeiten. Ausserdem dürfte bei einem deutlich erhöhten Kapitalbedarf auch der Druck der Aktionäre auf die Bank zunehmen.