Er habe darüber in Riad ein sehr produktives Gespräch mit Saudi-Arabiens De-facto-Herrscher, Kronprinz Mohammed bin Salman, geführt, sagte Johnson nach dem Treffen am Mittwoch. Konkrete Zusagen seines Gastgebers verkündete Johnson jedoch nicht.
Johnson ist einer der wenigen westlichen Staats- und Regierungschefs, die Riad besuchten, seit der Journalist Jamal Khashoggi 2018 im saudiarabischen Konsulat in Istanbul ermordet worden war. Der britische Premier begründete das Treffen mit der Notwendigkeit, eine Energiekrise zu verhindern.
Zugleich versicherte er, dass er die Sorgen des Vereinigten Königreichs über anhaltende Menschenrechtsprobleme angesprochen habe. Am Samstag waren in Saudi-Arabien 81 Verurteilte hingerichtet worden und damit mehr als im gesamten vergangenen Jahr.
Johnson hofft, dass die ölreichen arabischen Staaten ihre Ölförderung erhöhen, um einen erneuten Anstieg des Ölpreises zu verhindern und die Abhängigkeit westlicher Staaten von russischem Erdöl zu verringern.
Ausser in Saudi-Arabien führte der britische Premier auch Gespräche in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Beide Länder seien entscheidende internationale Partner im Bemühen der internationalen Gemeinschaft, von russischem Öl und Gas loszukommen, sagte Johnson.