Das World Economic Forum (WEF) habe angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine alle Beziehungen zu russischen Einrichtungen eingefroren, teilte ein WEF-Sprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Donnerstag mit. Er bestätigte Informationen der CH-Media-Zeitungen. Das WEF werde am Jahrestreffen mit keiner "sanktionierten Person oder Institution" zusammenarbeiten, hiess es in der Stellungnahme.

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Bereits in der vergangenen Woche hatten WEF-Gründer Klaus Schwab und WEF-Präsident Børge Brende klar Stellung bezogen: Das WEF sei geprägt vom "Glauben an Respekt und Dialog sowie an gemeinsame und kooperative Bemühungen". Deshalb würden sie die Aggression Russlands gegen die Ukraine, die Attacken und Gräueltaten zutiefst verurteilen.

Einladung an ukrainischen Präsidenten

Wen die Organisatoren jeweils ans Jahrestreffen in Davos einladen, machen sie im Vorfeld nicht öffentlich. Sie teilen erst kurz vor der Veranstaltung mit, wer die Einladung angenommen hat.

Das WEF bestätigte aber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass in diesem Jahr auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Davos eingeladen worden sei. Die Einladung erfolgte demnach vor Kriegsausbruch.

Selenskyj war schon für das anfänglich im Januar 2022 geplante WEF-Treffen angefragt worden. Dieses musste pandemiebedingt verschoben werden. Es findet nun vom 22. bis 26. Mai statt.