Vor einem langen Handelswochenende haben sich die US-Anleger zurückhaltend gezeigt. Dabei lastete die Ukraine-Krise auf die Kurse, nachdem die Rebellen im Osten des Landes ankündigten, Bewohner aus den abtrünnigen Gebieten nach Russland zu evakuieren.
Beruhigend auf den Markt wirkte dagegen die US-Ankündigung eines Gesprächs Ende kommender Woche zwischen US-Aussenminister Antony Blinken und seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow. «Das Treffen lässt hoffen, dass bis dahin nichts passiert», sagte der Marktanalyst Craig Erlam vom Broker OANDA.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Freitag 0,2 Prozent tiefer auf 34.224 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 stieg dagegen 0,2 Prozent auf 4386 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte ebenfalls 0,2 Prozent auf 13.740 Punkte zu.
Am Montag wird in den USA der Feiertag Washington's Birthday begangen, die Wall Street bleibt zu.
Bei den Einzelwerten fielen Roku-Aktien mit 24,7 Prozent den dritten Tag in Folge. Der Hard- und Software-Hersteller für Video-Streaming-Plattformen hatte nach US-Börsenschluss einen Umsatz unter Expertenerwartungen bekanntgegeben und auf Lieferkettenprobleme verwiesen.
Intels Ankündigung einer höheren Marge erst ab 2025 kam wiederum nicht gut an. Die Aktien des Chipkonzerns lagen zunächst 3,9 Prozent im Minus. Intel steigt mitten in der Chipkrise stärker in die Auftragsfertigung ein und baut seine Kapazitäten massiv aus.
(reuters/ske)